Unser Schulbezirk
Unser Schulbezirk ist ländlich geprägt. Die einzelnen Gemeinden liegen zum Teil über 20 km von unserem SBBZ entfernt. Leider bedeutet das für manche unserer Schüler/innen einen weiten Anfahrtsweg zum SBBZ.
Unser Schulbezirk umfasst die folgenden Gemeinden mit ihren Teilorten:
Bad Wildbad:
Höfen:
Bad Herrenalb:
Dobel:
Enzklösterle:
Gesamt: ca. 24000 Einwohner/innen
Unsere Schule ist in Calmbach zu finden, das ist ein Teilort von Bad Wildbad im Nordschwarzwald.
Calmbach
Unser Schulort Calmbach gehört zur Kurstadt Bad Wildbad.
Der Ort Calmbach wird im Jahr 830 als Calenbach im Codex Hirsaugiensis erstmals genannt, da im 9. Jahrhundert das Kloster Hirsau hier begütert war. Ganz deutlich wird Calmbach 1100 erwähnt, als eine Calwer Gräfin Richlind dem Kloster Hirsau sechs Hüben und sechs Leibeigene „ad Calenbach“ schenkt.
Im 14. Jahrhundert war der Ort im Besitz der Grafen von Vaihingen. Zusammen mit Neuenbürg kam Calmbach an die Grafschaft Württemberg.
Haupterwerbsquelle der Bewohner waren die Flößerei und die Waldwirtschaft. Die Landwirtschaft war unbedeutend. Verwegene Holzhändler (auch Schiffer genannt) brachten es zu Reichtum und Wohlstand, während die Einwohner ein karges Dasein fristeten. Erst nach Gewerbe- und Industrieansiedlungen gab es bessere Verdienstmöglichkeiten.
Mit dem Prädikat „ Luftkurort“ begann in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts der Fremdenverkehr als zusätzliche Erwerbsquelle.
Bad Wildbad
Bad Wildbad ist eine Kurstadt im nördlichen Schwarzwald mit gut 11.000 Einwohnern. Sie gehört zum Landkreis Calw und liegt im Tal der Enz, einem Nebenfluss des Neckars.
Stadtgliederung
Seit der Verwaltungsreform 1974 bilden die Orte Wildbad, Calmbach, Sprollenhaus, Nonnenmiß und Aichelberg (mit den Weilern Hünerberg und Meistern) die Gesamtstadt Wildbad, die seit 1991 Bad Wildbad heißt.
Geschichte Wildbads
Ein Wiltbade wurde erstmals 1345 urkundlich erwähnt. Darin wurde Burg und Stadt Zavelstein „ane das Wiltbade das hant sie Inhabet“ an die Pfalzgrafen von Tübingen verpfändet.
1367 wurde Graf Eberhard II von Württemberg (auch der Greiner genannt), der sich mit seiner Familie im Wildbade befand, von den Martinsvögeln überfallen.
Mit knapper Not konnte er entkommen und sich auf seine Burg Zavelstein retten. In Ludwig Uhlands Gedicht „Überfall im Wildbad“ wird diese Episode heroisiert dargestellt.
Die erste Nennung Wildbads ist von 1376, als der Bischof zu Speyer ersucht wird, den Wildbader Kaplan zu ermächtigen, selbst Taufen und Beerdigungen vorzunehmen und Legate, sowie den Zehnten zu empfangen. Wildbad wurde zum Schutz mit einer Mauer umgeben und 1442 zur Amtsstadt erhoben.
Im 15. Jahrhundert erscheint Wildbad bereits als bedeutender Badeort. Viele adlige und hochgestellte Gäste suchten in den Thermalbädern Heilung ihrer Gebrechen.